Karlheinz Hackl, Schauspieler
Entscheidend für mich war, dass der Manker nach vorne zur Bühne gelaufen ist, mit seiner Virginier, gefragt hat, wer ich bin – und mich vom Fleck weg engagiert hat. Wahrscheinlich das Allerwichtigste, was mir hätte passieren können. Damit war man am großen Theater, auf einer großen Bühne, war im Scheinwerferlicht in Wien. Wenn er nicht gewesen wäre, kann man gar nicht sagen, was ich dann gemacht hätte. Da wäre alles ganz anders gekommen …
Schön war die Arbeit bei Arthur Schnitzlers „Das Märchen“. Da hatte ich nämlich eine durchgehende Rolle. Und das hat ihm gefallen, dieser Schnösel. Denn er hat mich ins Charakterfach gesteckt, wofür ich ihm dankbar bin. Er hat mich eigentlich nie die jungen Liebhaber spielen lassen – oder wenig -, sondern ich habe eigentlich das schwere Charakterfach gespielt. Das war für mich damals sehr wichtig, weil ich mehr gelernt habe als bei den Liebhaberrollen. Die waren ja immer das Fade. Und damit habe ich in ihm einen guten Förderer gehabt.
Manker war ein richtiger Theaterpraktiker. Seine besonderen Stärken waren die Nestroys. Das war damals einfach bei ihm in besseren Händen als am Burgtheater. Schmutziger und praller und echter, authentischer.
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Das Märchen (1975)
Karlheinz Hackl als August Witte |
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