Silvia Fenz, Schauspielerin
Ich habe Gustav Manker alles zu verdanken, er hat künstlerisch an mich geglaubt. Ich wurde von ihm in Köln-Oberhausen entdeckt und dann für Wunsiedel engagiert. Er hat mich nach Wien geholt und dann Boy Gobert in Hamburg empfohlen. Ich habe mit ihm auch bei seiner Hamburger Inszenierung vom „Haus der Temperamente“ gearbeitet. Er war der wichtigste Regisseur für mich, später waren das dann Jürgen Flimm und George Tabori.
Er war als Regisseur sehr genau und sehr humorvoll. Er war ein hervorragender Oberspielleiter, auch als Widerpart gegen den Intendanten Epp. Ihn zeichnete eine ungeheure Präzision, fast Musikalität der Sprachbehandlung aus und er hatte ein bildhaftes Denken. Er hatte ein soziales Empfinden, unterschied immer oben und unten und hat daher sicher kein „bürgerliches“ Theater gemacht.
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Liebesg’schichten und
Heiratssachen (1964)
Heinz Petters als Nebel und Silvia Fenz als Fanny. |
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